Mehr als Stahl: Vertriebsleiterin Ramona Schmidt über Arbeiten bei HAHNER Technik
Wie lässt es sich bei HAHNER Technik eigentlich arbeiten? Dieser Frage gehen wir aktuell auf den Grund. Dabei kommen Mitarbeitende zu Wort, es finden Workshops zur Analyse der Mitarbeitendenzufriedenheit statt und geeignete Maßnahmen werden geplant, um das gesamte Team von HAHNER Technik noch besser zusammenzubringen. Und weil hinter den Arbeitsplätzen immer Menschen mit einer persönlichen Geschichte stehen, starten wir mit unserer Vertriebsleiterin Ramona Schmidt. Sie erzählt von ihrem beruflichen Weg und wie sie sich bei HAHNER Technik voller Mut neu aufgestellt hat.
„Alles begann mit meinem Wunsch, Bauzeichnerin zu werden. 1995 waren die Architekturbüros in meiner Nähe jedoch so klein, dass sie nicht ausbildeten. Also musste ich mich nach einer Alternative umschauen. Klar war nur, dass ich nicht in den Maschinenbau wollte. Und so besuchte ich zur Überbrückung für ein Jahr die Handelsschule. Mein Wunsch nach den Themen Bau und Gestaltung aber war ungebrochen. Deshalb telefonierte ich im Jahr darauf viele Firmen ab und fragte nach einer Ausbildungsstelle.
Ich hatte Glück und wurde zu einem Einstellungstest eingeladen. Während des Tests fragte ich: ‚Wie soll jemand diese Menge an Aufgaben mit diesem Schwierigkeitsgrad in dieser kurzen Zeit schaffen?‘ Die Antwort vom Unternehmen war einfach und plausibel: ‚Wir wollen herausfinden, wer der oder die Beste ist. Wenn alle die Aufgaben in der Zeit lösen könnten, würden wir ihn oder sie nicht finden.‘ Als der Test zu Ende war, konnten die Bewerberinnen und Bewerber eigene Fragen stellen. Und ich hatte viele Fragen auf meiner Liste. Genau diese Neugier machte auf mich aufmerksam. Ich bekam den Job als zweite Auszubildende, obwohl die Firma nur eine Person nehmen wollte. Und so startete ich meine Ausbildung zur Technischen Zeichnerin bei HAHNER Technik.
Man trifft sich immer zweimal im Leben
Während meiner Ausbildung durchlief ich alle Abteilungen. Konstruktion, Werkstatt, Montage. Es war unglaublich spannend für mich und ich konnte sehr viel lernen. Am Ende meiner Ausbildung war mir klar, dass die Konstruktion mit Weiterführung Projektleitung nicht ganz meinen Interessen und Fähigkeiten entsprach. Aber ich bekam die Chance, auf die kaufmännische Seite zu wechseln, und nahm diese Möglichkeit mit großer Freude wahr. Denn ich wurde wertgeschätzt, mein Können und meine Potenziale erkannt.
Nach ein paar Jahren und privaten örtlichen Veränderungen habe ich den Arbeitgeber gewechselt und eine weitere Ausbildung – und zwar zur Technischen Fachwirtin – gemacht. Ich wechselte auf eigene Initiative zu einem Metallbauunternehmen, konnte dort jedoch nach meiner Elternzeit nicht auf meine alte Stelle zurück. Das wurmte mich.
Und dann kam ein Anruf, der alles veränderte. Grundsätzlich halte ich immer den Kontakt zu Menschen, mit denen ich mich gut verstehe. 2016 klingelte also mein Telefon und mein alter Chef, Bernhard Hahner, war am Apparat: ‚Hallo Mona, ich habe einen Job für dich. Ich suche eine Vertriebsleitung in meinem Unternehmen.‘ Darauf antwortete ich: ‚Oh danke, aber ich habe noch nie Vertrieb gemacht. Du weißt, was ich kann und als was ich jetzt arbeite.‘ Seine Antwort war so ehrlich und herzlich: ‚Ich habe auch noch nie Vertrieb gemacht. Dann sind wir schon zu zweit. Hast du trotzdem Lust?‘
Zutrauen in die Fähigkeiten der Mitarbeitenden
Und so entschied ich mich, wieder bei HAHNER Technik anzufangen. Natürlich musste ich den aktuellen Job kündigen und die Reaktion des damaligen Arbeitgebers machte mich fassungslos. ‚Mit Ihrer Qualifikation hätten Sie es bei uns sowieso nicht in eine führende Position geschafft!‘ Mit diesen Worten verließ ich also das Unternehmen, um nach zwölf Jahren zu HAHNER Technik zurückzukommen. Ich spürte: Hier wird in meine Fähigkeiten vertraut, auch wenn ich mir die formale Qualifikation erstmal erarbeiten muss. Mittlerweile bin ich Vertriebschefin, darf eine Abteilung mit drei Angestellten leiten und mir wurde die Prokura übergeben. Ich bin glücklich in meinem Job, denn ich habe die Chance, Dinge zu verändern und zu entwickeln.
All diese Erfahrungen machen mir deutlich, wie wichtig es ist, niemals aufzugeben. Und so kann ich nur allen raten: Sei überzeugt von dem, was du kannst. Habe den Mut, dir und anderen genau das zu beweisen. Du kannst alles, wenn du nur dafür arbeitest und an dich glaubst. Und vor allem: Finde deinen Platz, an dem du wertgeschätzt wirst – so wie ich.“