Papierlos glücklich: Digitales und hybrides Arbeiten im Vertrieb
Nicht erst seit Corona können Mitarbeitende von HAHNER Technik wenn möglich von zu Hause aus arbeiten. Doch auch bei uns hat die Pandemie der Digitalisierung einen enormen Schub gegeben. Wir haben mit Mitarbeitenden aus dem Vertrieb – unserer ersten komplett papierlosen Abteilung – darüber gesprochen, welche Vorteile sie darin sehen.
Arbeitsplätze und Arbeitsabläufe verändern sich stetig. Historisch gesehen hat sich unsere Arbeitsweise immer dann besonders schnell gewandelt, wenn es gesellschaftliche Umbrüche gab – wie etwa während der Corona-Pandemie.
So war es auch im Vertrieb von HAHNER Technik: Ab dem ersten Lockdown arbeiteten drei von vier Mitarbeitenden im Home-Office, während eine Person im Büro in Petersberg-Böckels die Stellung hielt. Auch wenn Geschäftsführer Bernhard Hahner sich manchmal fragte „Wo sind denn alle?“, lief das hybride Arbeiten von heute auf morgen gut – und wird bis heute praktiziert und optimiert. Jede und jeder Vertriebsmitarbeitende kann auf Wunsch an zwei Tagen in der Woche von zu Hause aus arbeiten, was durch eine volldigitale Arbeitsweise möglich geworden ist.
„Fünf Tage die Woche für vierzig Stunden ins Büro? Das muss nicht mehr sein“, sagt Vertriebsleiterin Ramona Schmidt. „Ich beobachte bei meinem Team durch die höhere Flexibilität eine größere Zufriedenheit. Zugleich bringt das Home-Office aus meiner Sicht auch Vorteile für das Unternehmen, denn wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind insgesamt deutlich produktiver und seltener krank.“
Gut für die Work-Life-Balance
Immer schön flexibel bleiben – das ist auch das Motto von Kai Gallwas, der seit 2020 als Kalkulator für den Verkauf bei HAHNER Technik zuständig ist. Der 48-Jährige lebt mit seiner Familie in der Rhön. Die beiden kleineren Kinder sowie die rund 30-minütige Hinfahrt ins Büro – und natürlich nach Feierabend wieder zurück – sind auch der Grund für den Vertriebler, tageweise remote zu arbeiten.
„Familie und Beruf zu vereinbaren ist nicht immer leicht“, sagt Kai Gallwas. „Mit Home-Office gelingt das schon besser. Wenn zum Beispiel ein Kind krank ist, muss ich nicht mehr Kinderkrankentage nehmen, sondern kann flexibel für meine Kleinen da sein und trotzdem meine beruflichen Aufgaben erfüllen. Ich habe auch einfach mehr Zeit, weil die langen Fahrten zur Arbeit wegfallen, und spare Benzin ein, was sich positiv auf unser Familienbudget und aufs Klima auswirkt. Außerdem habe ich zu Hause für manche Tätigkeiten mehr Ruhe als im Büro, wo es schon mal trubeliger sein kann. Ich schätze es zudem, ohne lange Anfahrt stressfrei in den Tag zu starten“, sagt der Vertriebsprofi.
Echter Technik-Sprung durch Home-Office
Ähnlich sieht es auch Vertriebskollege Stephan Klose, der ebenfalls als Kalkulator bei HAHNER Technik arbeitet und ebenfalls einen langen Arbeitsweg hat. Rund 45 Kilometer sind es von seinem Wohnort im Vogelsberg nach Böckels, vor allem im Winter eine lange und anstrengende Fahrt. Schon vor Corona hat der heute 31-Jährige seinen Chef Bernhard Hahner auf die Möglichkeit, flexibler zu arbeiten, angesprochen. Der hat ihm direkt sein Vertrauen ausgesprochen und Home-Office ermöglicht – als einem der ersten Mitarbeitenden im Betrieb.
„Ich arbeite gerne zu Hause und finde das sehr angenehm, weil ich flexibler und freier bin. So richtig Fahrt aufgenommen hat das Thema dann während der Pandemie“, berichtet Stephan Klose. „Wir wurden schon sehr ins kalte Wasser geworfen, aber jeder hat sein Bestes gegeben und so haben wir schnell viele Prozesse digitalisiert. Mittlerweile arbeiten wir komplett papierfrei und damit deutlich organisierter und effektiver.“ Das papierlose Büro ermögliche, so beschreibt es Stephan Klose, einen schnelleren Zugriff aller Beteiligte auf wichtige Dokumente. Zudem spare es Kosten und Platz, sei ressourcenschonender und klimafreundlicher. „Wer vermisst schon Regale voller Aktenordner?“, schmunzelt der Vertriebsmitarbeiter.
Ein spannender Lernprozess
Und was sagt die Geschäftsführung zu dem Ganzen? „Die Digitalisierung ist Teil unserer Vision 2025“, erläutert Bernhard Hahner. „Einerseits ist uns bewusst, dass wir für unsere Teams noch attraktivere Arbeitsbedingungen brauchen – um die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden weiter zu erhöhen und um dem Fachkräftemangel besser zu begegnen. Andererseits bieten hybride Arbeitsweisen natürlich auch Chancen für uns als Unternehmen, etwa indem wir Kosten für Büroarbeitsplätze einsparen oder Personen von weiter weg für uns begeistern können. Wir haben zum Beispiel eine feste Mitarbeiterin, die in Berlin sitzt, und kürzlich ist ein Mitarbeiter weggezogen, er kann aber dennoch einfach bei uns weiter tätig sein. Das wäre früher gar nicht möglich gewesen. Zugleich ist New Work ein spannender Lernprozess, bei dem es auch darum geht, loszulassen und die Kontrolle ein Stück weit abzugeben. Wie allem Neuen begegnen wir dem mit Freude und Neugier, und wir schauen, was sich daraus Gutes entwickeln kann.“
„Zutrauen veredelt den Menschen,
ewige Vormundschaft hemmt sein Reifen“
Johann Gottfried Frey