Endlich ein Treffpunkt für alle Mitarbeiter
Was machst du in deiner Mittagspause? Diese Frage kennen wir bei HAHNER Technik nur zu gut, denn hier in Böckels haben wir nicht viele Möglichkeiten. Der Ortsteil hat gerade mal 230 Einwohner und liegt rund 2,5 Kilometer von Petersberg entfernt. In Böckels selbst gibt es nichts: keinen Bäcker, keinen Supermarkt, keine Imbissbude und kein Restaurant, in das wir zum Mittagstisch einkehren könnten. Allerdings haben wir hier viel Platz zum Spazierengehen, aber das hilft leider nicht gegen den Hunger. Deshalb tüfteln wir schon seit längerer Zeit an einer praktikablen Lösung für unsere rund 100 Mitarbeiter am Standort Böckels. Bisher gab es nur drei Optionen: Essen mitbringen, Essen bestellen oder Essen holen – und keine davon erfüllte unsere Ansprüche an eine entspannte, gesellige und gesunde Mittagspause. Deshalb haben wir nun unser hauseigenes Bistro eröffnet: mit gemütlicher Atmosphäre, verschiedenen Bereichen zum gemeinsamen Austausch und einer vielfältigen Auswahl an hochwertigen Speisen.
Ein Treffpunkt für alle Abteilungen
In den vergangenen Jahren hat jede Abteilung für sich Mittagspause gemacht, denn wir konnten nicht alle Mitarbeiter gleichzeitig in einem Raum beherbergen. Inzwischen ist unsere Unternehmensstärke auf rund 100 Personen angewachsen und die einzelnen Mitarbeiterküchen und Pausenräume wurden zu klein. Außerdem wollten wir in den Pausen mehr Austausch zwischen den einzelnen Teams ermöglichen, sodass auch mal Mitarbeiter aus der Werkstatt und aus der Verwaltung zusammen essen und quatschen können, ohne dass sich dabei jemand genieren muss. Die Idee für unser Bistro stammt aus meiner Vision 2025 für HAHNER Technik und war eines der ersten Projekte, das wir auf Grundlage dieser Vision verwirklicht haben. Jetzt steht unseren Mitarbeitern ein 200 qm großes Bistro zur Verfügung, das in verschiedene Zonen aufgeteilt ist, sodass jeder seine Mittagspause nach seinen Vorstellungen verbringen kann.
„Wir sollten die Mittagspause dazu nutzen, um mehr miteinander statt übereinander zu sprechen.“
Verweilen im handgefertigten Industrial Style
Wir wollten keine typische Kantine errichten, das war uns von Anfang an klar. Unser Pausenraum soll mehr sein als eine reine Essensausgabe zur Mittagszeit. Hier können sich Mitarbeiter jederzeit treffen und quatschen oder auch nur ausruhen und auf ihr Handy schauen. Das Essen ist ein zusätzliches Angebot, keine Verpflichtung zur Nutzung unseres Bistros. Dementsprechend haben wir versucht eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen, in der man gern Zeit verbringt. Gleichzeitig zieht sich Metall als unser Arbeitsmaterial durch den kompletten Raum, schließlich sind wir hier in einem Stahlbau-Unternehmen. Das hat uns vor die nächste Herausforderung gestellt: Eisen ist ein sehr hartes Material, das die Schallwellen in den Raum zurückwirft, sodass der Geräuschpegel verstärkt wird. Das war eine Aufgabe für unsere Azubis, die zum großen Teil die notwendigen Schallschutzeinlagen hergestellt haben. Unser Bistro ist keine sterile Kantine, sondern ein handgemachter Wohlfühlraum im Industrial Style – passend zu unserer Handwerksarbeit.
Höchste Flexibilität bei der Pausengestaltung
Statt einem großen Saal und langen Tischreihen haben wir verschiedene Zonen mit kleinen Tisch- und Stuhlgruppen eingerichtet – zum Stehen, Sitzen oder Liegen, zum Essen, Unterhalten oder Dösen, allein, als Gruppe oder für größere Veranstaltungen. Die meisten Elemente im Raum sind mobil und stehen teilweise auf Rollen, sodass wir das Bistro zum Beispiel für Seminare oder Veranstaltungen umgestalten können. Entsprechende Medientechnik ist auch schon verbaut. Dabei darf ein großer Fernseher nicht fehlen, damit wir in Zukunft gemeinsam die WM schauen können. Im Arbeitsalltag versorgen wir unsere Mitarbeiter darüber mit den neusten Informationen aus dem Unternehmen oder der Auswahl an Gerichten. Die verschiedenen Bereiche sind durch unterschiedliche Möbel, Raumtrenner und Nischen voneinander abgegrenzt, sodass jeder Mitarbeiter seine Pause nach seinen Wünschen gestalten kann. Von Stehtischen über kleine Sitzgruppen und einem Loungebereich bis hin zu Liegestühlen im Ruhebereich findet hier jeder Mitarbeiter seinen Lieblingsplatz.
Warmes Essen pünktlich zur Pause
„Was ist euch in eurer Pause wichtig? Was soll das Bistro auf jeden Fall haben?“ Diese Fragen haben wir vorab unseren Mitarbeitern gestellt und herausgekommen sind ein paar Aspekte, die wir so gar nicht auf dem Schirm hatten. Gutes WLAN und Lademöglichkeiten für die Handys sind zwei Beispiele, die dadurch stärker in den Fokus gerückt sind. Auch bei der Auswahl des Essens haben wir unsere Mitarbeiter eingebunden und aus jedem Bereich einen Stellvertreter zum Probeessen eingeladen. Am Ende machte das vielfältige und vor allem leckere Angebot der Menü-Manufaktur Hofmann das Rennen: Egal ob Klassiker, vegetarische Gerichte oder kulinarische Spezialitäten, ich fand da alles gut und es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Die Verwendung von hochwertigen und regionalen Zutaten hat uns letztendlich überzeugt. Das Unternehmen bereitet die Gerichte vor und liefert sie tiefgekühlt bei uns an, sodass wir immer zehn bis zwanzig verschiedene Menüs auf Lager haben, aus denen unsere Mitarbeiter individuell auswählen können. Die Speisen werden dann zur vereinbarten Uhrzeit aufgewärmt, sodass der Mitarbeiter pünktlich zur Pause sein Essen abholen kann. Wir hatten auch überlegt eine eigene Küche zu eröffnen und die Gerichte hier direkt vor Ort zu kochen, aber dafür ist unser Unternehmen noch nicht groß genug. Außerdem sind wir so viel flexibler, da unsere Mitarbeiter aufgrund flexibler Arbeitszeit-Modelle auch zu unterschiedlichen Zeiten Pause machen.
Bestellung & Bezahlung ganz einfach per App
Wenn ein Mitarbeiter nun in seiner Mittagspause eine warme Mahlzeit essen möchte, dann kann er diese entweder per App oder direkt am Terminal im Bistro für seine Pause bestellen. Zum Beispiel kann er morgens in der Frühstückspause gleich sein Mittagessen planen. Servicekräfte sorgen dann dafür, dass die Mahlzeit zur vereinbarten Uhrzeit bereitsteht, kümmern sich um das Frühstücksbüffet, halten das Bistro sauber, bereiten Veranstaltungen vor etc. Auch die Bezahlung der Gerichte wollten wir möglichst einfach halten: Wer per App bestellt, der kann auch per App bezahlen, sodass die Kosten gleich von der nächsten Lohnauszahlung abgezogen werden. Mit Bargeld wollen wir im Bistro gar nicht erst anfangen. Und unsere Mitarbeiter bezahlen nur den Einkaufspreis des Essens – den Service drumherum übernimmt HAHNER Technik. Schließlich wollen wir unserer Mannschaft ein faires Mittagessen anbieten und nicht an ihnen verdienen. Per App können Besucher übrigens auch Vorschläge für Gerichte einreichen oder an Umfragen teilnehmen, sodass sie direkt an der Menüzusammenstellung beteiligt sind. Wer sein Essen selbst mitbringt, der ist ebenfalls im Bistro willkommen und kann es in einer der Mikrowellen aufwärmen. Lagerplatz gibt es in den Kühlschränken genug und wir behalten unsere Getränke- und Süßigkeitenautomaten sowie unser kostenloses Obst bei.
„Wir fangen erstmal bei uns an, aber es ist nicht ausgeschlossen, dass wir das Bistro auch für andere Betriebe in Böckels öffnen.“
Ein exklusives Bistro für HAHNER Technik?
In erster Linie ist das Bistro für unser Team gedacht, damit sich jeder seine Pause individuell gestalten kann und wir trotzdem mehr in Dialog kommen. Wenn wir mal Partner oder Kunden zu Besuch haben, dann können wir diese ebenfalls ins Bistro einladen und müssen für ein geschäftliches Essen nicht extra nach Petersberg oder Fulda fahren. Der Raum eignet sich aber auch für Seminare, Meetings und Veranstaltungen aller Art und in Zukunft öffnen wir ihn vielleicht sogar für Mitarbeiter anderer Unternehmen in Böckels, die vor dem gleichen Problem wie wir stehen. Aber dafür müssen wir erst einmal abwarten, wie das Angebot in unserem eigenen Haus angenommen wird und anläuft. Mit dem Bistro haben wir die für uns beste Lösung in Sachen Mittagspause realisiert und ich freue mich auf jedes einzelne Gespräch und jede leckere Mahlzeit, die ich dort einnehmen werde – auch wenn ich von meinem Büro aus den weitesten Weg ins Bistro zurücklegen muss.